MET

Büro- und Geschäftsgebäude Metropolis Haus

Das Metropolis Haus wurde als multiprogrammatisches Gebäude in einer städtebaulich komplexen Hamburger Innenstadtlage konzipiert. Neben seinen sechs Büroetagen und einem flexibel nutzbaren Erdgeschoss beherbergt das Gebäude das seit den 1950er Jahren bestehende Metropolis Kino.

Mit seiner besonderen Kubatur und einzigartigen Ziegel-Glas-Fassade fügt sich das Gebäude harmonisch in den sensiblen städtebaulichen Kontext ein und vermittelt zwischen dem historischen Opernhaus und seinen berühmten Nachbargebäuden, der Finanzbehörde von Fritz Schumacher und dem Deutschlandhaus am Gänsemarkt.

Die sich aufgrund der großen Gebäudetiefe nach innen orientierenden Büroräume werden über zwei zentrale Atrien mit Tageslicht und frischer Luft versorgt. Ein klares Erschließungssystem ermöglicht eine hohe Flexibilität in der Mietbereichsaufteilung und erlaubt es den Nutzer_innen, sich über kurze Distanzen im Gebäude zu bewegen. Die Fassade, die sich im Erscheinungsbild dem Opernhaus unterordnet, ist transparent gestaltet, um ein Maximum an Tageslicht in das Gebäude einfallen zu lassen. Sie erhält durch ihren dunklen Ziegel und Deckenbänder aus Sichtbeton eine deutliche Materialität, die als Reminiszenz an den Standort und den historischen städtebaulichen Kontext zu verstehen ist. Um der Gestaltungsvorgabe der Stadt Hamburg zu entsprechen, einen dunklen Ziegelstein zu verwenden, entwickelten wir eine Steckhalterung, auf der die Ziegel aufgehängt werden können ohne sie zu verfugen. Der unter Denkmalschutz stehende Saal des Kinos wurde Stück für Stück abgebaut, und um 90° gedreht und behutsam im Untergeschoss rekonstruiert.

Das Gebäude wurde mit dem BDA Hamburg Architektur Preis 2012, dem Publikumspreis der Zeitung „Die Welt“ und dem “AIT Office Application Award 2013“ für das beste Büro-Konzept ausgezeichnet.